Deutsch in England sein

///Deutsch in England sein

Angekommen in Newcastle, UK. Die Sonne scheint, es regnet nicht! Vom Uni eigenen Shuttelbus bis vor die Haustür gefahren worden. So kanns los gehen!

Gewöhnungsbedürftiges Eingewöhnen

Erste Erkenntnis: Es gibt Deutsche wie Sand am Meer. Jeden Tag, und das nun seit über einem Monat, laufen mir gefühlt vier neue über den Weg, die ich vorher noch nicht gesehen habe. Ich selbst bin die meiste Zeit mit einer Gruppe bestehend aus Franzosen, Amerikanern, Schweden, Deutschen usw. unterwegs.

Ändert aber leider nix an dem englischen Fraß, an den man sich hier erst mal gewöhnen muss. Für mich beginnt das mit Senf. Ja Senf! Ich brauche verdammt nochmal richtigen Senf. Oder wie wäre es mal mit richtigem Brot? Auch sonst wissen die Engländer die deutsche Braukultur gekonnt zu ignorieren. Es gibt noch nicht mal richtiges Becks, auch wenn es sonst doch eher bescheiden schmeckt, hier würde ich mich über eine Pulle freuen. Ok, Korrektur – gestern war ich in einer Bar, da gabs sogar Augustiner!

Und dann meine Studenten-„Wohnung“ – nein, Zelle trifft es deutlich besser, nicht weil der “Raum” grade so an der Acht-Quadratmeter-Marke kratzt, sondern weil der Farbton plus Mauerwerk exakt die gleichen wie im Knast sind. Ich mein, ich war noch nie da, aber schon mal Prisonbreak geguckt? Dafür ist allerdings die Uni vor der Tür. Zur Vorlesung in zwei Minuten, kein Problem!

Studieren und Alltag

Gleich mal ein Tipp im Voraus: Wählt keine Kurse aus dem ersten Semester (ich nehme mal an, die meisten, die das hier lesen, haben vor, im 4ten oder 5ten ins Ausland zu gehen). Warum? Na ja, man fühlt sich ein bisschen als würde man nochmal eine Ehrenrunde drehen. Die ganzen kleinen Mitschüler alias Kommilitonen glauben wirklich noch alles, was der große böse Mann da vorne erzählt. Wie auch immer. Die Kurse sind gut und führen zum Teil den Stoff, mit dem ich in MW aufgehört habe, weiter.

Ich habe insgesamt drei Kurse, die mich von Montag bis Mittwoch grade so halbtags beschäftigen, Donnerstag und Freitag habe ich frei. Die Zeit kriegt man aber locker rum, entweder weil die letzte Nacht doch länger war als geplant oder eben mit Sport. Dafür gibt es das Uni eigene SportCentral. Dort kann man schwimmen, an einer zwölf Meter Kletterwand klettern, Squash spielen… und natürlich auch einfach nur Fitness machen. Auch gibt es eine fast endlose Anzahl an Sportarten wie Volleyball, Basketball, Fechten, MMA, Rugby, etc. what ever. Hat man kein Bock auf Sport, gibt es eine menge Galerien und Museen in Newcastle for free!

Auch Sehenswürdigkeiten lassen sich ziemlich einfach mit Bus und Bahn (eigentlich Metro, klingt aber schöner so) erreichen. Wenn man der Kunst oder Umgebung nicht soviel abgewinnen kann, gibt es drei Kinos in Newcastle. Zwei davon sind mehr Independent, eins eher das typische fette Kino. Immer noch nicht das richtige dabei? Bleib zuhause!

Clubbing in Newcastle

Clubs gibt es wirklich viele hier, das liegt wahrscheinlich an dem massigen Aufkommen von Studenten (Northumbria University 29850 Stud. Newcastle University 22870 Stud.) #sherlockholmes. Der Eintritt für den Club liegt in der Regel bei fünf Pounds. Mein aktueller Favorit ist der Riverside Club, gefolgt von House of Smith, den dritten Platz belegt der Label Club. Update: Den tigertiger Club sollte man sich auf jeden Fall auch anschauen. Wie so oft kriegt man auch hier nichts geschenkt. Die Preise für Getränke liegen in den Clubs aber immerhin grob auf deutschem Niveau, teilweise etwas teurer.

Statt einer ESP gibts zu Beginn gleich eine ganze Woche Party. Hier einer der drei Studentenclubs.

Statt einer ESP gibts zu Beginn gleich eine ganze Woche Party. Hier einer der drei Studentenclubs.

Falls ich bis dahin nicht vom Auto überfahren wurde, schreibe ich im nächsten Beitrag mal mehr über meine Kurse und anderen, von denen ich so gehört habe. Und über englische Bars. Von welcher Richtung kommen die Autos hier nochmal – rechts oder links?

Fabian

By |2017-11-01T08:36:04+01:00November 4th, 2015|England, Explore England|0 Comments

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