England: das Fazit in einer Zusammenfassung

///England: das Fazit in einer Zusammenfassung

England hat seine Eigenheiten und nach einem Semester bekommt man so einige davon mit. Egal ob du zu spät zur Uni kommst, dir englisches Essen und Bier nicht schmeckt und dich vor lauter Essays nicht mehr retten kannst – das ist in England völlig normal.

Es ist 9:00 Uhr – die Vorlesung geht nun eigentlich offiziell los – der Raum ist wie so oft halb leer. Der Prof, der genauer gesagt ein Tutor und kein Professor ist, fängt aber schon mal an. 9:08 Uhr: der Raum hat sich wie immer in den letzten Minuten exponentiell gefüllt. 9:16 Uhr: der letzte Studierende hat sich nun doch noch dazu durchgedrungen, an der Vorlesung teil zu nehmen. Natürlich bekommt er vom Prof. nochmal eine Zusammenfassung von dem, was er in den letzten 15 Minuten so verpasst hat.

Kurz gesagt, es interessiert keine Sau, ob man in England zu spät zur Vorlesung kommt. Hauptsache man ist überhaupt da. Mehr als zweimal durfte man einer Vorlesung in meinen Kursen nicht fernbleiben, sonst besteht man den jeweiligen Kurs nicht. Generell geht man die Sachen eher entspannter an in England. Erasmus-Studenten sind da im Kurs, von denen niemand etwas wusste. Das war bei allen meinen Kursen so. Ob man später auch Credits für den Kurs bekommt – „wir schauen mal“. Nach einem Monat dann die Erleichterung: es geht und das bei allen Kursen.

Mehr als nur Uni

Doch bei Erasmus ging es mir um mehr als nur die Uni, die Kurse oder Professoren. Man lernt Leute aus der ganzen Welt kennen. Dabei bleibt es nicht nur bei Erasmus-Studenten aus Europa, sondern von überall auf der Welt. Es ist der globale Spirit, der das Ganze letztendlich zu einem eimaligen Erlebnis macht.  Tatsächlich hatte ich das Gefühl, dass selten so viele verschiedene Kulturen und Menschen aus aller Welt zusammentreffen, um gemeinsam Feiern zu gehen oder die ein oder andere interessante Konversation zu führen. Ohne selbst wirklich je da gewesen zu sein, kennt man nun Leute aus der ganzen Welt. Ganz nebenbei lernt man natürlich noch die englische Kultur kennen. Man isst zum ersten oder auch zum letzten Mal das, was Engländer essen, und macht ersteres oder letztes mit dem englischen Bier genauso.

Essays statt Abschlussprüfungen

Während man in Deutschland meist Prüfungen schreibt, sind es in England meist Essays, mit denen man sich mehrere Tage beschäftigt. Ich selber hatte nur Essays, dabei waren alle zwischen 2500-3500 Wörter stark, was in etwa fünf bis acht Seiten entspricht. Die Idee dahinter ist, dass man sich dadurch mehr mit dem Thema beschäftigt, anstatt ins klassische Bulimielernen zu verfallen. Ich persönlich finde letzteres besser, da mir das Schreiben längerer Texte doch eher missfällt.

Ein Hoch auf Mottos

Eine Sache fällt mir da gerade noch ein, irgendwie scheint man in England wirklich jedes Motto wesentlich ernster zu nehmen, als wir das in Deutschland machen. Dabei ist es eigentlich egal, ob es sich dabei um einen Pub Crawl oder Clubbesuch handelt. Am besten beides zusammen. Hauptsache ein fancy Kostüm, das irgendwie zum Motto passt.

Cheers!

Fabian

By |2016-03-09T09:00:07+01:00März 9th, 2016|England, Explore England|0 Comments

About the Author:

Leave A Comment