Wie alle anderen auch hänge ich natürlich nicht den ganzen Tag in Newcastle ab, sondern mache ab und zu das, was Touristen halt so tun. Dies mal ging es nach Edinburgh auf den Weihnachtsmarkt. Was einen Touri in Großbritannien sonst noch so verwundert, erfahrt ihr hier.
Im Großen und Ganzen versucht man in Edinburgh tatsächlich unseren Weihnachtsmarkt – so gut es eben geht – zu kopieren – inklusive Glühwein, Stollen und Bratwurst. Spätestens bei der Grammatik hörts dann aber auf. Und teuer ist das weihnachtliche Trinkgelage auch, sodass es dann doch nur bei einer Tasse zum Probieren geblieben ist. Fazit: schmeckt wie in Deutschland.
Na ja, man weiß zumindest, was gemeint ist
Warum man sagt, dass es in England oft regnet
Es regnet nicht nur heute oder morgen, sondern gleich den ganzen Monat und wenn man sich dann morgens wundert, dass die Sonne scheint, regnet es spätestens beim zweiten Blick aus dem Fenster wieder.
Warum kommt in England warmes und kaltes Wasser immer aus zwei separaten Wasserhähnen heraus?
Ein normales Waschbecken in England
Ich glaube von allen Sachen, die hier anders sind, ist das mit Abstand die Bescheuertste. Wenn man gewollt ist, sich die Hände zu waschen, und es zwei Hähne gibt, aus dem einen aber nur kochend heißes und aus dem anderen nur eiskaltes Wasser fließt, was zu 80 bis 90 Prozent der Fall ist, muss man sich die Frage stellen, warum und was soll der Scheiß. Dazu habe ich natürlich erst mal ein paar Engländer gefragt, von denen schien aber keiner so richtig zu wissen, warum das so ist. Also Google, aber auch da bekam ich auf meine Frage keine richtige Antwort.
Englische Pubs
Zunächst einmal, es gibt viele davon in Newcastle, sehr viele.
Und ja, es gibt auch englisches Bier dort. Englisches Bier und ich, ich glaube, wir werden wohl nie richtige Freunde werden. Es beginnt schon, wenn das Bier das Licht der Welt erblickt und aus dem Fass gepresst wird. So kommt es gar nicht erst sprudelnd frisch auf die Welt, sondern gleich als abgestandene Plörre. Da es ja nun eine Menge Menschen gibt, denen das Zeug ganz offensichtlich schmeckt, denke ich mir mal den Rest…
Glücklicher weise kann man ja in den meisten Bars auf andere Biere wie Stellar oder Carling zurückgreifen. In Puncto Bequemlichkeit, oder nennen wir es Atmosphäre, sind die Bars kaum zu übertreffen. Ist so als würde man bei Oma im Wohnzimmer sitzen, bis auf den Fakt, dass Omas Wohnzimmer in der Regel schon um zwölf Uhr schließt.
Grundsätzlich kann man die Bars hier in drei Kategorien einteilen: Es gibt ein paar, die zu einer Kette gehören, ein paar, die treu auf ihr eigenes Bier schwören, und außer englischem Bier nur noch das ihrer australischen Knastbrüder servieren (Forsters), und dann gibt es ein paar, die wirklich einfach nur eine gute Bar sein wollen und auch, oh wunder, deutsches Bier servieren. Tja, die Engländer halt.
Fabian
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