¡Buen viaje! – Reisen in Spanien

///¡Buen viaje! – Reisen in Spanien

Von den weißen Dörfern Andalusiens über die kunstvollen Bauwerke Gaudis in Barcelona bis zu den türkisblauen Lagunen der Balearen – nicht umsonst gehört Spanien zu einem der beliebtesten Reiseziele der Welt. Natürlich kommt man auch als Erasmus-Student in seinem Auslandssemester viel herum: Wir waren dabei bei der größten Erasmus-Reise der Welt und auf Spontantrips in viele interessante Städte.

Ibiza – ¡Viva la fiesta!

Sonne, Strand und Party – das beschreibt unseren Erasmustrip nach Ibiza sehr gut. Zusammen mit allen Erasmusteams aus ganz Spanien ging es für fünf Tage auf die Feierinsel schlechthin, die ihren Zweck zu hundert Prozent erfüllt hat. Leider kommt dabei natürlich eine bedeutende Konstante immer mit dazu: Das Geld. Denn auf Ibiza kann so ein Clubeintritt für eine normale Nacht – zum Beispiel in der größten Diskothek der Welt – schon einmal 40 bis 80 Euro kosten. Longdrinks gibt’s dann für um die 20 Euro. Für einen All-inclusive-Preis von knapp 300 Euro und Massenrabatt sind wir dabei also wirklich ziemlich gut weggekommen. Aber neben den wohl besten Partys unseres Lebens faszinierte uns aber vor allem Eines: Die wunderschöne Natur. Der Tagesausflug nach Formentera mit den vielen traumhaften Buchten und türkisblauem Meer toppte alles – für fast alle von uns war das der schönste Tag in unserer Auslandszeit. Aber was am Ende noch mehr zählte, war, dass diese Reise unseren Gruppenzusammenhalt um einiges gestärkt hat. Das hat man sogar bei der dreistündigen Rückfahrt mit der Fähre gemerkt: Unser ganzes Erasmus-Team aus Gandía lag „leicht fertig“ aneinander gekuschelt in einem Eck auf dem Sonnendeck der Fähre, während die anderen Gruppen immer noch weiterfeiern konnten. Ohne dieses Team wäre eben nichts so schön gewesen, wie es war.

 

Madrid, Barcelona oder Valencia – choose your city!

Wie immer gehen Meinungen über Städte natürlich auseinander. Bei fast allen von meinen Besuchen in Valencia hat es geregnet – so viel zum Thema „Valencia, eine der sonnigsten Städte Europas“. Trotzdem waren wir hier natürlich sehr oft, egal ob zu einem ausgiebigen Shoppingtrip zwischendurch, dem traditionellen Volksfest „Las Fallas“ im März oder einfach nur, um die die moderne Künstlerstadt „Ciudad de las Artes y de las Ciencias“ unseren Freunden aus Deutschland zu zeigen.

Etwas mehr besonders waren dann die Reisen in die zwei größten Städte Spaniens, egal ob sehr spontan von einem auf den anderen Tag oder ewig im Voraus geplant. Marcus konnte sich im Gegensatz zu Barcelona eher mit Madrid – dem spanischen München, wie er meint – identifizieren, wobei beide Städte natürlich sehr international und voll von Touristen sind. Zu sehen gibt’s aber wohl überall interessante Dinge – ob es die Sagrada Familia von Gaudi ist, die wunderschöne Almudena Kathedrale oder verschiedene Museen wie das Museo del Prado oder das Picasso-Museum. Noch schönere Plätze wird man aber zumindest in Madrid sicherlich finden, wenn man dort wie Marcus zusammen mit einheimischen Freunden durch die Gegend zieht.

Marcus wird wohl sicherlich noch irgendwann einmal nach Madrid fliegen, meiner Meinung nach sind alle drei Städte vergleichbar und lange nicht so schön wie die andalusischen.

 

Low-Budget durch Andalusien

Da wir mit unserem Team in Gandía keine große Erasmusreise nach Andalusien gemacht haben, zogen viele von uns allein los. Mit einer Freundin aus Deutschland nutzte ich die Osterferien, um das Komplettprogramm der berühmten Provinz im Südwesten Spaniens zu erleben. Dabei bereisten wir Sevilla, Cádiz, Málaga und Granada und das Ganze natürlich zum Studententarif. Ja, das geht – zusätzlich brachte es vor allem meinen Spanischkenntnissen noch sehr viele Vorteile. Da selbst in Andalusien fast kein Mensch Englisch spricht, konnte ich auf den langen Autofahrten mit spanischen Mitfahrgelegenheiten wiedermal mein ganzes Sprach-„Talent“ herauslassen.

Aber auch Hostel-, AirBnB- und Couchsurfing-Erfahrungen mit den Spaniern machten unsere Reise unvergesslich. Vielleicht tröstete uns das auch etwas über die Fehlvorstellung von Andalusien hinweg – denn trotz der verschiedenen und wunderschönen Städte hätten wir uns die Natur und die Traditionen dort schon etwas besser vorgestellt. Auf Andalusiern durch riesige Mohnblumenfelder zu galoppieren, ist leider nicht. Wobei es  leider nicht die Möglichkeit gab, kleinere Dörfer zu erkunden. Nichtsdestotrotz bleiben der Plaza de España in Sevilla, das Scheißwetter in Cádiz, die Spaziergänge im Sonnenuntergang am Hafen Málagas und der Kampf in die Alhambra in Granada ohne Vorreservierung (dank der nicht akzeptierten deutschen Kreditkarten) reinzukommen, unvergesslich.

 

All diese Reisen haben uns gezeigt, dass die vielen schönen Plätze in Spanien um einiges besser wirken, wenn man sie zusammen mit den Einheimischen und Freunden erlebt.

Sophie und Marcus

By |2017-11-01T08:36:05+01:00August 12th, 2015|Explore Spanien, SPANIEN|0 Comments

About the Author:

Leave A Comment